So, ich bin nun seit 16 Monaten Mama und habe mein Kind noch nie länger als ein paar Stunden "abgegeben". (das Längste waren 6 Stunden und das nur ein mal). Warum?
Es ist ja nicht so, dass ich klammere, oder es niemand anderem zutrauen würde, auf mein Kind zu achten, aber ich fürchte mich einfach so sehr davor, dass etwas passieren könnte, dass ich hätte vermeiden können, wenn ich da gewesen wäre.
Das könnte sich für mich langsam zu einem Problemchen entwickeln. Kaum geht Papa mit dem Sohne mal eine Runde oder ist der kleine Mann bei den Großeltern für eine Stunde, hagelt es Bilder in meinen Kopf... was wenn... oder wenn... oder wenn... (reißt sich los und rennt auf die Straße, oder fällt in den Fluss, oder kracht die Stiegen hinunter...) das sind dann so schlimme Momente an denen es mir das Wasser in die Augen treibt. Schrecklich. Ich vertreibe mir natürlich diese Gedanken so gut es geht und lenke mich ab. Was ist da nur los mit mir? Geht es euch auch so?
Ich arbeite natürlich daran, diese Angst los zu werden, aber einfach ist das nicht. Schließlich fällt alles als Mutter auf mich zurück (meine ich).
Ich könnte es mir nie und nimmer verzeihen, wenn etwas in meiner Abwesenheit passiert und ich so was egoistisches mache, wie meinen Friseur zu besuchen, oder auch nur mal alleine eine Runde Laufen zu gehen. Habe ich jetzt einen Knall?
Mir ist sehr wohl bewusst, dass Aus-Zeiten für Mamas sehr wichtig sind und es gelingt mir auch immer öfter, diese zu genießen. Doch diese Furcht ist irgendwie immer in meinem Hinterkopf, wenn ich alleine unterwegs bin - was wenn...?
Ist das das Los der Mamas? Wird das je aufhören?
Wahrscheinlich wird es leichter, aber ich denke diese Sorge wird nun immer ein Teil meines Lebens sein.
Wie geht ihr damit um?
Alles Liebe
Sandra
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